Haus des lichts
Das Betreuungszentrum für geistig und körperlich behinderte Kinder entstand aus dem Wunsch, Menschen ihre Würde zurückzugeben und vielen Betroffenen zu helfen.
Kinder mit Beeinträchtigungen, bei denen noch eine Entwicklung und Ausbildung möglich ist, finden in der Tagesstätte kompetente Begleitung, und werden ihren Begabungen entsprechend gefördert.
Im Sep 2008 begann die Arbeit mit den ersten 3 Kindern, im Rahmen einer Tagesstätte. Inzwischen sind es 36 Kinder und Jugendliche (Stand April 2018), die im Heim regelmäßig betreut werden, und die Dank der fachlichen Kompetenz der Betreuer sichtbare Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht haben. Die Familien staunen über die Entwicklung ihrer Kinder und sind sehr dankbar.
Die jungen Erwachsenen können seit Oktober 2017 in einer nahe gelegenen Werkstätte für Behinderte einer Beschäftigung nachgehen. „Das Leben macht Sinn“ so heißt der Verein, der für die Werkstätten für Menschen mit Behinderung gegründet wurde. Eine deutsche, in Schäßburg ansässige Kabelfirma, lieferte Kupferkabelreste zum Abmanteln.
Der bisher gewohnte Alltag wurde jetzt von einem neuen Rhythmus abgelöst. Die jungen Erwachsenen kamen in einen Arbeitsprozess hinein.
Dadurch fühlen sie sich aufgewertet, ernstgenommen und auf Augenhöhe mit den in Verantwortung stehenden Erwachsenen. Es löste viel Begeisterung und Freude aus, bis hin zu Aussagen wie: „Das sind meine Kabel, die muss ich schälen!“
Inzwischen gibt es aufgrund eines einfachen Punktesystems auch eine Entlohnung. Am Donnerstag, nach der Mittagspause, findet die wöchentliche Auswertungsrunde statt, wo sowohl Erfreuliches als auch Schwierigkeiten angesprochen und Konfliktlösungen angegangen werden. Dann wird der „Wochenlohn“ ausgezahlt. Die Eltern waren tief bewegt über die Freude ihrer jungen erwachsenen Kinder. Zwei der Jugendlichen gaben aus eigener Initiative ihr „Gehalt“ in die Familienkasse für Brot. Auch für uns alle ist das eine von Gott erfüllte Bitte: „unser tägliches Brot gib uns heute“ und echt Erlebtes: „Das Leben macht Sinn“!
Die Stiftung „Pentru Familia Creştină“ in Rumänien arbeitet eng mit den staatlichen Behörden zusammen. Allerdings müssen die Betriebskosten zum Großteil von der Stiftung getragen werden. Der Staat gibt nur einen kleinen Zuschuss (z.Zt. 2 % der Kosten). Daher ist diese Arbeit ohne Privatspenden nicht möglich.