Jahresrückblick 2023

"Der Glaube daran, dass die Welt nicht den Bach runter geht, sondern auf einen neuen Himmel und eine neue Erde zugeht…, dass Leid und Übel in der Welt, nicht das letzte Wort haben.“    Bedford-Strohm, Vorsitzender des Zentralausschusses des Weltkirchenrats.

Liebe Freunde und Unterstützer,

was auch uns motiviert, ist das Strahlen in den Augen der über 30 Kinder im „Haus des Lichts“ zu sehen, die trotz ihrer Beeinträchtigungen das Leben und ihre Fähigkeiten entdecken können. An dem Weihnachtsfest 2023 haben sie die Weihnachtsgeschichte als berührendes Schattenspiel aufgeführt.

… oder die Erfolge zu sehen, die die jungen Erwachsenen in der ergotherapeutischen Werkstatt hatten. Da waren schöne, wertvolle Momente dabei. So hat z.B. die deutsche Mitarbeiterin Sabrina Peter jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen das Backen und Kochen beigebracht. Dafür entwarf sie „Kochbücher“ für ihre Schützlinge, mit Piktogrammen und einfachen Anweisungen.

Sabrina erzählt: „… dann ging es los in der Küche. Die erste Hürde war, die Arbeitskleidung (Schürze und Kopfbedeckung) anzuziehen und Hände zu waschen... Ich wollte gerne mit ihnen Pfannkuchen machen. Mir war bewusst, dass es motorisch schwierig ist den Teig in die Pfanne zu geben, zu verteilen, zu wenden und herauszuholen. Ich zögerte. Sollte ich es dennoch versuchen? Nach anfänglichen Schwierigkeiten lief es wie am Schnürchen. Ich traute meinen Augen fast nicht. Es lief sogar so selbstverständlich, dass ich mich vom Gasherd entfernen und sie von der anderen Küchenhälfte aus beobachten konnte. Da stand ich und war überwältigt. Und ich habe mich geschämt dafür, dass ich ihnen das zunächst nicht zugetraut hatte. Stolzer hätte ich auf sie nicht sein können.

Eine junge Frau wollte nach dem Backen unbedingt ihre Mutter anrufen. Es klang wie ein Notfall, aber sie wollte einfach nur sagen: „Mama, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Kuchen gebacken. Ich bin so stolz.“ Etwas erreichen, eigene Gaben einsetzen, das fördert das Selbstbewusstsein und das Selbstvertrauen. Das tut jedem Menschen gut.

Hier werden die jungen Menschen unterstützt, um Fertigkeiten zu lernen, damit sie in gewissem Maße auch für sich selbst sorgen können. Während drei Tagen entstand so ein Essen für 20 Personen, das alle Klienten und Mitarbeiter im Haus des Lichts gemeinsam essen konnten. Alle waren begeistert!

Im Mai feierte der Verein „Viata are sens“ das sogenannte Maialisfest, eine Tradition der Siebenbürger Sachsen, zu dem auch Edgar Feld und Kristina Knöll aus Deutschland angereist waren. Auf der Therapiefarm wurde einiges geboten: Man startete mit einem Gottesdienst, bei dem der geladene orthodoxe Priester und der Pastor der reformierten-ungarischen Kirche Grußworte weitergaben. Der Bürgermeister von Sighisoara hat ebenfalls eine kleine Rede gehalten.

Sehr bewegend war auch der Appell einer Mutter, die ins Gedächtnis rief, dass die jungen Erwachsenen einen Platz zum Leben brauchen, wenn die Eltern nicht mehr die Möglichkeit haben, sie bei sich wohnen zu lassen, z.B. eine Wohngruppe für Menschen mit Beeinträchtigung. Es gibt Pläne, dafür ein Haus zu bauen und darin zusätzlich eine vergrößerte ergotherapeutische Werkstatt einzurichten.

Die Therapiefarm wird ständig weiterentwickelt. Neben dem kleinen Wohnhaus mit sanitären Einrichtungen gibt es mittlerweile auf dem weitläufigen Gelände ein Gebäude mit Platz für Gottesdienst und andere Versammlungen, einen großen Spielplatz, einen Küchenwagen, ein großes Versammlungszelt und eine Scheune, die jetzt die Pferde, Ponys und ein Ponsel beheimatet.

Felix Meinel, der mit seiner Familie im Haus des Lichts wohnt, ist für die Farm zuständig und macht eine ausgezeichnete Arbeit, bei der er auch die jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigungen, wo es möglich ist, mit einspannt. Seit September arbeitet David Weiss aus Nürnberg als FSJ ler dort mit.

Die Mitarbeiter von Metro Ministries sind nach wie vor stark in der Arbeit unter den Roma engagiert. Mit Geldern der EU, der Stadt Albesti und einer Organisation in Bukarest, wurde in einem Tal in der Nähe einer Romasiedlung eine Kindertagesstätte errichtet, in dem sich Klassenzimmer für 80 Kinder befinden.  Metro Ministries führt mit angestellten Lehrerinnen Hausaufgabenbetreuung, Schulvorbereitung, Nachhilfe und was sonst noch nötig ist, durch.

Hier ein kleiner Einblick: Es ist ein ganz normaler Tag im Albesti-Tal, wenn unsere Mitarbeiter aus dem Kleinbus steigen, um die Kinder für die Kindertagesstätte abzuholen. Wir haben 80 Kinder angemeldet, die in verschiedenen Gruppen in das Zentrum kommen. Dort werden die Schuhe gewechselt sowie die Hände und das Gesicht gewaschen. Zum Frühstück gibt es warmen Tee und ein frisches Brötchen, denn die Kinder erhalten in ihren Familien wenig zu essen. Einige gehen zum Duschen. Saubere Kleidung ist bei Bedarf im Lager der gespendeten Hilfsgüter erhältlich. Nun sind sie bereit für den Unterricht. Es werden Verhaltensregeln aufgestellt. Bei den verschiedenen Programmen werden grundlegende Kenntnisse wie Lesen, Schreiben und Mathematik vermittelt, aber auch die Sozialkompetenz gefördert. Nur wenige der Kinder im Albesti-Tal gehen bisher zur Schule. Es ist unser Ziel im nächsten Schuljahr mehr als 10 Kinder im Altern von 5-8 Jahren einschulen zu können.

In dem Ort Albesti gibt es von Metro Ministries auch das „House of Joy and Hope“, in dem wöchentliche Freizeitaktivitäten (Spiele, Basteln, christliche Inputs…) für unterschiedliche Altersgruppen angeboten werden. Hier soll ein Kindergarten eingerichtet werden. Eine Gruppe Freiwilliger hat dort einen wunderschönen Spielplatz gebaut. Kinder erleben hier, dass sie geliebt und wertgeschätzt sind.

Die Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen und wir sehen, wie Gott selbst vernachlässigte Kinder durch die Programme und vor allem durch liebevolle Beziehungen berührt und heil macht.

Außer diesen Diensten haben wir in 2023 auch den Kindergarten und Renovierungsarbeiten im Rhema Haus, die kleine Kirchengemeinde in Boiu, Pflegefamilien in der Umgebung von Schäßburg und die sozialmissionarische Arbeit unserer Freunde in Moldawien finanziell unterstützt.

All dies konnten nur durch eure treue Unterstützung durchgeführt werden. Vielen Dank!

Elke und Edgar Feld, Kristina Knöll und Kuno Weiss

Tätigkeitsbericht 2022

­­Liebe Freunde und Unterstützer von Hilfswerk Lebensbrot,

Hoffnung und praktische Hilfe weitergeben und Relevanz in der Gesellschaft haben, das ist es, was heute dringend nötig ist. Es ist die Umsetzung der Bibelstelle aus Matthäus 5: „Lasset euer Licht leuchten, damit die Menschen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Es geht nicht um Aktionismus, aber um ein Handeln, das vom Herz des Vaters, aus seiner Barmherzigkeit heraus, motiviert ist.

Wir sehen, dass die Projekte, die Lebensbrot in Rumänien und Moldawien unterstützt, diese innere Motivation haben. Wir wollen euch kurz berichten, was in diesem Jahr bisher geschehen ist. Danke, dass ihr einen Teil daran habt durch eure Spenden und Gebete.

 

Sommeraktivitäten in Rumänien und Moldawien

Im Haus des Lichtes finden vielfältige Therapien und Angebote für die Kinder mit Beeinträchtigungen statt. Wir freuen uns, dass letztes Jahr Sabrina Peter als neue deutsche Mitarbeiterin eingezogen ist. Sie ist gelernte Hauswirtschafterin und ist im Bereich der Küchenleitung auf der Farm und bei den jungen Erwachsenen mit Behinderung aktiv. Diese lernen nun Fertigkeiten im Bereich von Kochen und Backen. Sabrina ist für die Arbeit eine große Bereicherung.

In der ergotherapeutischen Werkstatt werden junge Erwachsene von Felix Meinel und einer rumänischen Mitarbeiterin in handwerklichen Fähigkeiten wie Kerzen gießen, Töpfern u.a. angeleitet.

Die Mitarbeiterwohnung auf der Farm wurde von Felix fertiggestellt und von Ehepaar Koch mit ihren zwei Kindern bezogen. Es gibt inzwischen dort auch ein Pferd, das als Therapiepferd dienen soll, sowie einen Esel und ein Ponsel (Mischung aus Esel und Pony).

Diesen Sommer wurde das Farmgelände von vielen verschiedenen Gruppen genutzt. Es fanden mehrere christliche Freizeiten mit bis zu 80 Teilnehmern und Tagesaktivitäten wie das Feiern eines Gottesdienstes auf der Therapiefarm statt. Die Kinder aus der letzten Kinderfreizeit kamen aus dem Norden Rumäniens und erlebten eine spannende Zeit mit guten geistlichen Inputs.

In Moldawien unterstützen wir seit einigen Jahren ein christliches Sozialwerk namens „Pro Lumina“. Dort fanden ebenfalls christliche Kinderfreizeiten statt.  

Es kamen auch Geflüchtete aus der Ukraine bei ihnen in der Stadt Cahul an. Diesen Menschen konnten sie mit einem Speisungsprogramm und mit anderer Unterstützung dienen und neue Hoffnung geben.

 

Veränderte Leben – neue Zukunftsperspektiven

In einer sehr armen Romasiedlung, in Albesti am Stadtrand von Schäßburg, investieren sich die Mitarbeiter von Metro Ministries in Hausaufgabenhilfe und den Bau eines kleinen Sozialzentrums für Kinder und Jugendliche. Das Haus wurde neu gedeckt, Abwasserleitungen installiert und vieles mehr. Einer der Bauhelfer ist ein junger 25-jähriger Mann namens Claudiu. Er war lange in der Jugendstrafanstalt und dann im Gefängnis. Als 9-Jähriger geriet er in einen gewalttätigen, blutigen Konflikt und wurde verurteilt. Er hatte keinen Vater mehr und niemanden, der sich um ihn kümmerte. Drogen bekamen Macht über ihn und er wuchs zu einem brutalen und wütenden Mann heran. Die Mitarbeiter ermöglichten es Claudiu beim Bau mitzuhelfen und Herr Ferry, der Bauleiter nahm sich Claudiu an. Er wurde zur Vaterfigur, gab Liebe weiter und auch gesunde Grenzen. Claudiu veränderte sein Verhalten zusehends und ist heute in der Lage durch den Lohn, den er erhält, für seine Familie zu sorgen. Es braucht viel Geduld, um den Menschen in Albesti nachzugehen und vor allem Gottes Wirken.

Ovidiu, ist 15 Jahre alt und lebt mit seiner Mutter und 8 Geschwistern in einem kleinen Zimmer in der Siedlung ohne Heizung und Wasser. Sein Vater ist nach Deutschland gegangen, um dort zu arbeiten. Ovidiu wurde nicht wie andere Kinder mit 6 Jahren eingeschult. Aber mit 12 Jahren wollte er unbedingt in die Schule gehen, er war bereit, jeden Tag den weiten Weg nach Schäßburg zu laufen. Aber welche Schule nimmt schon einen 12-jährigen Jungen, der nicht lesen und schreiben kann? Die Mitarbeiter von Metro Ministries haben ihn in ihr Alphabetisierungsprogramm aufgenommen und sich sehr um ihn bemüht. Heute zeigt er gute Leistungen. Er kann sich nun eine Zukunft aufbauen, die anders aussieht als Drogen, Gewalt und Alkohol. Es hat sich gelohnt.

 

Vielen Dank für euer Interesse und eure treue Unterstützung

 

Herzliche Grüße

Die Mitarbeiter von Hilfswerk Lebensbrot

 

Jahresrückblick 2021

Liebe Freunde und Unterstützer,

die Jahreslosung 2022 der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen stammt aus dem Johannesevangelium und ist eine wunderschöne Überschrift auch für die Arbeit von Hilfswerk Lebensbrot in diesem Jahr. Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Joh. 6,17. Bei Gott haben wir immer einen Platz und dies gilt auch für Menschen am Rande der Gesellschaft, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Kinder, die von ihren Eltern verlassen wurden. Sie sind bei ihm willkommen. Von dieser Barmherzigkeit Gottes motiviert, haben unsere Mitarbeiter in Rumänien und Moldawien vielen Menschen Wertschätzung, Liebe, Therapie und praktische Hilfe geschenkt.

Metro Ministries

Die Hausaufgabenhilfe, ein wichtiges Angebot für Kinder aus bildungsfernen Familien, wurde weitergeführt. Auch im Kindergarten erhielten Kinder aus Romafamilien wertvolle frühkindliche Bildung. Sie lernen Fertigkeiten wie Malen oder Zählen. Dies sind wichtige Vorbereitungen für die Grundschule. Einige der Kinder kommen aus der Romasiedlung Albești. Dort ist ein sozialer Brennpunkt; es gibt kein fließend Wasser, Strom oder Heizung. Die wenigsten der Kinder besuchen eine Schule. Metro Ministries hat hier ein Haus gekauft und teilweise renoviert. Dieses Kinder- und Jugendzentrum wurde Okt 2020 eröffnet. 40 Kinder zwischen 10 und 17 Jahren, die entweder die Schule abgebrochen haben oder nie zur Schule gegangen sind, erhalten hier individuelle Förderung. Ziel ist, sie in eine Schule integrieren zu können. Neben Lesen und Schreiben werden auch die Grundlagen der Körperpflege, christliche Werte und Sozialkompetenzen vermittelt. Es braucht noch Handwerker und Gelder für die weitere Renovierung des Jugendzentrums in Albești sowie für das Haupthaus in Sighisoara. Bei Spenden bitte den Vermerk „Renovierung Metro Ministries“ angeben.

Haus des Lichts – Kinder mit Beeinträchtigungen professionell fördern

Ein wichtiges Ereignis war die Leitungsübertragung der therapeutischen Arbeit von unserem Partnerverein „Pentru Familia Crestina“ in die Hände des Vereines „Viata are Sens“ („Sinnvolles Leben“). Dieser Verein wurde von den Eltern der Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen gegründet.

14 rumänische Mitarbeiter kümmern sich um die unterschiedlichen Therapien, die Verwaltung und Leitung der Arbeit im Haus des Lichts. Inzwischen sind es mehr als 40 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Tagesstätte bzw. in Beschäftigungstherapie regelmäßig betreut werden. Die Gruppe der jungen Erwachsenen wurde größer und auch sind fünf neue Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und 4,5 Jahren zur Frühförderung aufgenommen worden.

Wie solch eine Förderung praktisch aussieht, wollen wir durch den folgenden Einblick in das Leben eines dreijährigen Jungen veranschaulichen:

Die Eltern von Denis (Name wurde geändert) waren verzweifelt als sie feststellten, dass Denis „anders“ ist.

Als er drei Jahre alt war, kamen sie in der Hoffnung, dass er seine Entwicklungsrückstände aufholen könnte. Sie wünschten sich für ihren kleinen Sohn, dass er auch kommunizieren und zum Beispiel seine Eltern mit „Mama“ und „Papa“ ansprechen lernt, dass er Fragen stellt über Gott und die Welt und auch sein Umfeld wahrnimmt. Doch Denis konnte sich bestimmte altersgerechte Fertigkeiten nicht aneignen und es war schwierig, ihn in eine Gemeinschaft zu integrieren. Er wurde in ein umfangreiches therapeutisches Programm aufgenommen. Er konnte Angebote der Psychopädagogik, Logopädie, Psychologie, Physiotherapie sowie der Gruppenarbeit wahrnehmen. Dabei wurde speziell für Kinder mit Aufmerksamkeitsdefiziten konzipiertes Lernmaterial mit Erfolg eingesetzt. Es ist begeisternd zu sehen, wie Denis sich schrittweise entwickelt hat. Er kann nun seine Wünsche und Bedürfnisse sowie einige Gefühle verbal ausdrücken. Er äußert sich mit wenigen Kommentaren und sagt kurze Gedichte auf. Es ist für die Eltern, ein großer Lichtblick, dass er „Mama“ und „Papa“ sagen kann. Inzwischen kann er mit Regeln viel besser umgehen, nimmt andere Menschen bewusst wahr und empfindet Empathie.

Jedes Kind hat seinen Entwicklungsrhythmus und strebt nach der Entfaltung seiner Persönlichkeit und Potentiale. Daher ist es wichtig, die Kinder in ihren unterschiedlichen Lebenswelten mit ihren individuellen Entwicklungsgeschichten, ihren Handicaps und Lebensbiografien zu begleiten und zu unterstützen. Hierbei bringen die Mitarbeiter viel Liebe und Geduld, fachliche Kompetenzen und emotionale Nähe ein, um Kinder wie Denis zu fördern.

Seit August haben wir Verstärkung im Team. Sabrina Peters (links) ist aus Deutschland gekommen und hat den hauswirtschaftlichen Teil übernommen. Nun wird die Küche besser genutzt und ihr Wunsch ist, mit den Jugendlichen öfter mal zu kochen.

Die Therapiefarm ist weiterhin ein beliebter Ausflugsort für die Kinder und vor allem für die Jugendlichen. Wenn das Wetter und der Zustand der Straße es erlaubten, wurde oft hinausgefahren und die Möglichkeiten der Aktivitäten im Freien ausgenutzt. Dank der Arbeit von Felix Meinel wurde eine Mitarbeiterwohnung auf der Farm ausgebaut und Spielgeräte errichtet.

Pflegefamilien

Viele der „Kinder“ sind inzwischen erwachsen, machen eine Ausbildung oder habe selbst Familie gegründet. Nur noch fünf Kinder sind in Pflegefamilien. Jedes hat seine eigene Geschichte und seinen eigenen Weg. Die Unterstützung dieser Pflegefamilien ist immer noch wichtig, denn sie leisten im Alltag wichtige Erziehungsarbeit.

Moldawien – besser ein Licht anzünden, als über die Dunkelheit jammern

In Cahul, Moldawien, unterstützten wir 2021 das Sozialzentrum „Pro Lumina“ (Für das Licht) von Ehepaar Dinca. Sie kümmern sich sowohl um Kinder aus Randgruppen als auch um ältere, einsame, blinde und sozial benachteiligte Menschen. Karitative Arbeit und christliche Verkündigung gehen Hand in Hand. Es gibt beispielsweise ein kostenloses Mittagessen für 30 Kinder in einer Schule. Zusätzlich werden ältere Menschen zweimal die Woche mit Essen und anderer praktischer Unterstützung versorgt. Auch ein Seniorenheim wird gerade gebaut. Es gibt sehr viele verarmte Senioren, die am Rand der Gesellschaft stehen und kaum staatliche Hilfe erhalten. In der Corona Pandemie haben die Mitarbeiter kurzerhand das Cateringprojekt ausgeweitet und Mittagessen für die Ärzte und Krankenschwestern des Krankenhauses für Infektionskrankheiten und des Testzentrums angeboten, denn dort gibt es keine Kantine. Dadurch wurden sie schnell bei den Behörden positiv wahrgenommen.

In den Hindernissen, die sich ihnen in den Weg stellten, suchten sie nach neuen Möglichkeiten des Dienens.

Mögen wir uns im neuen Jahr von dieser Haltung inspirieren lassen.

 

Vielen Dank für alle Unterstützung in 2021

Elke und Edgar Feld, Kristina Knöll und Kuno Weiss